Der bestehende Cornberger Tunnel auf der Strecke Frankfurt (Main) – Göttingen, zwischen Bebra und Sontra, wurde 1875 in Betrieb genommen und hat nach über 145 Jahren seine technische Lebensdauer nahezu erreicht. Aufgrund zahlreicher baulicher Schäden ist eine wirtschaftliche Sanierung nicht mehr möglich. Deshalb wird der Tunnel durch einen Neubau in Parallellage ersetzt, um die Leistungsfähigkeit der Strecke langfristig zu sichern und den Fahrkomfort zu verbessern.
Der neue zweigleisige Tunnel entsteht südlich des Bestandstunnels und führt zu einer leichten Verschwenkung der Gleisanlagen im Bereich des Tunnels und des Bahnhofs Cornberg. Zusätzlich werden ein Rettungsplatz mit Löschwasserbehälter, neue Technikgebäude sowie Zufahrten zu den Tunnelportalen errichtet. Der neue Tunnel wird 681 Meter lang. Der denkmalgeschützte Bestandstunnel bleibt erhalten, wird jedoch verfüllt und dauerhaft verschlossen.
Im Zuge der Maßnahme wird auch die historische Eisenbahnüberführung über die Kreisstraße K 52 erneuert und verbreitert. Die neue Brücke wird künftig dreigleisig befahrbar sein. Zudem werden mehrere Durchlässe angepasst.
Wir sind im Projekt mit dem Vertrags- und Nachtragsmanagement sowie dem Bauzeitcontrolling betraut. Dabei unterstützen wir eine wirtschaftliche Umsetzung des Projekts und sorgen für eine strukturierte, transparente Steuerung der Bauabläufe sowie die Einhaltung der vertraglichen und terminlichen Vorgaben.
Auftraggeber: DB InfraGo AG
Leistungszeitraum: 2024 bis 2029
Unsere Ingenieurleistung: Vertrags- und Nachtragsmanagement, Bauzeitcontrolling